Φιλοσοφία και Υπαρξισμός

Φιλοσοφία και Υπαρξισμός

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Φιλοσοφία και Υπαρξισμός

Θεοδωρακόπουλος, Ιωάννης Ν.

Schon als Teilnehmer am Oberseminar Karl Jaspers’ in den zwanziger Jahren hatte der Verf. Durch sein Referat über «Existenz und Venrunft» seine Bedenken gegen den damals enstehenden Existenzialismus zum Ausdruck gebracht, indem er die Meinung vertrat, der Existenz-Begriff decke nicht alle philosophischen Probleme und Existenz stelle ein Problem, das nur die Vernunft zu behandeln vermöge. Die Vernunft, der Nous, war gerade der breiteste Begriff der Griechischen Philosophie, den man dem viel engeren der Existenz gegenüberstellen sollte. Hervorgehoben wurde gerade, daß auch Plotin, der mit seinem metaphysisch-mystischen Erlebnis über den Nous schreitet, eben diesen Nous als den obersten Begrfiff aller Philosophie betrachte. Vernunft und Existenz deckten sich also nicht miteinander. Vielmehr repräsentiere die Existenz eines von den Problemen der Vernunft, weil nur diese zu philosophieren vermöge. Zu der verständnisvollen Reaktion Jaspers‘, der jedoch damals das Primat der Existenz lebhaft verteidigte und Kierkegaard als eine Wendung in der Geschichte der Philosophie wertete, wurde bescheidentlich bemerkt, daß das existenzielle Bewußtsein keinem der griechischen Philosophen fehle, bei Plotin sogar diese συναίσθησις, wie es heißt, zu wahrer existenzieller Leidenschaft werde. Schließlich sei dieses Bewußtsein besonders deutlich bei den christlichen Denkern der Patristischen Zeit, vor allem bei den Gnostikern, anwesend. Es bestehe zwar ein Unterschied zwischen Christen und Griechen, weil für die letzteren die Existenz als etwas Zeitbedingtes und Personelles nich das όντως ον und das αεί ον, sondern nur die Brücke zur ουσία sein könne. Seine memoirenartige Einleitung zur Thematik des Aufsatzes schließt der Verf. Mit der Erwähnung seiner letzten Begegnung mit Karl Jaspers im Jahre 1954. Der Philosoph hatte das Heidelberger Referat nie vergessen und sagte dem Verfasser, daß er nun vom Primat der Vernunft gegenüber der Existenz überzugt sei. Eine kritische Darstellung des Ringens Karl Jaspers‘ mit den klassischen Systemen der Philosophie bis zur Formung seiner Ontologie (Philosophie) im Jahre 1933, sowei der Hauptthesen seiner Schrift Vernunft und Existenz (1935) wird auf den Seiten 8 – 13 unternommen. Hier wird auch der Einfluß Kierkegaards und Nietzsches auf Jaspers erläutert. Das Urteil des Verf. (S. 13 f.) lautet : Jaspers bemühte sich, die gesamte philosophische Tradition in den Existenzialismus aufzunehmen, wobei im Ringen zwischen Erlebnis und objektivem Denkinhalt letzten Endes das Gedachte den Vorrang hatte, denn nur dieses kann zum Ausdruck gebracht werden. Jaspers hatte sehr früh erkannt, daß zwar das existenzielle Bewußtsein zum Philosophieren notwendig sei, daß aber dies mit der Philosophie selbst nicht zusammenfalle, sondern das Denken sei, welches sowohl das existenzielle Bewußtsein anschaulich mache, als auch die philosophischen Probleme objektiv inerpretiere. Jaspers Verdienst ist, daß er durch seinen Existenzialismus viele von den alten Problemen der Philosophie erneuerte, ohne diese mit ihm zu verschmelzen. So ist sein Existenzialismus eine Methode und ein Ausgangspunkt zum Philosophieren gewesen, wobei gerade das Denken der Behüter der Existenz vor dem Chaos, falls sie allein bliebe, sei. Der zweite Teil des Aufsatzes (S. 14-24) ist dem Existenzialismus Martin Heideggers gewidmet. Hier wird vor allem der Versuch Heideggers, einen neuen Seinsbegriff aufzubauen, kritisch dargestellt. Nachdem die wichtigsten Schlüssel-Begriffe der Heideggerschen ontologischen Phänomenologie erläutert werden ,wird vor allem die Zeitlichkeit des Seins, jene Suzärenität der Zeitlichkeit, welche den Existenzialismus Heideggers in eine Sackgasse geführt hat, als unhaltbar bezeichnet. Entgegen Heideggers Forderungen wird hier gezeigt, daß der Denkinhalt sowohl des Seins als auch des Daseins alle Zeitlichkeit durchdrignt und sich verewigt. Das Befinden (διάθεσις) des Menschen ist nicht im Stande, über seine Existenz sich seblst zu vergewissern. Daß sie existiert, wird vom Denken allein bestätigt, welches untrennbar vom Befinden ist. Der Existenzialismus hat die Objektivität des Seins, sowie vieler Begriffe und der Wissenschaft selbst in Frage gestellt. Insbesondere hat der Existenzialismus Heideggers durch den Begriff der Angst als der Quelle jeder Metaphysik, ja durch das Nichts als ihrem eigentlichen Wesen, wenn nicht zum Nihilismus geführt so doch den Weg zu einem Nihlismus geöffnet. Zum besseren Verständnis des Dargestellten sowie der geübten Kritik wird im 3. Teil des Aufsatzes (S. 24-34) Kierkegaards Weg zur Philosophie der Existenz kritisch verfolgt, wobei vor allem sein Verhältnis zu Hegel und zur Theoretischen Philosophie durchleuchtet wird. Zunächst werden die Motive der Wendung Kierkegaards zum absoluten Subjektivismus, welcher gegen das objektive Selbstbewußtsein und die reine Logik Hegels gerichtet ist, interpretiert. Hier wird besonders Kierkegaards Wendung zum Erlebten, welche jedoch an das existenzielle Denken geknüpft ist, analysiert. Weiter wird sein Opponieren gegen Hegel durch seine Hauptbegriffe des Entweder – Oder und der Existenz bzw. des Existierens erhellt, wobei vor allem die Begriffe des Zeitlichen und des Ewigen, der Handlung, des Glaubens und mehrere andere noch kritisch erläutert werden. Zum Schluß wird gezeigt aus welchen wahren Gründen Kierkegaard, wie E. Hirsch gezeigt hat, zu einem Intellektualismus gelang, und welche Rolle das Denken in seinem tragischen Ringen zwischen Erlebten und Gedachten letzten Endes spielte.

Επετηρίδα


1972


Υπαρξισμός
Karl Jaspers
Συστηματική Φιλοσοφία


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