Η γένεση της λογικής ψυχής του Αριστοτέλη και στη χριστιανική σκέψη. Με αφορμή ένα νέο κείμενο του Αρέθα.

Η γένεση της λογικής ψυχής του Αριστοτέλη και στη χριστιανική σκέψη. Με αφορμή ένα νέο κείμενο του Αρέθα.

This item is provided by the institution :
Academy of Athens   

Repository :
Research Centre for Greek Philosophy   

see the original item page
in the repository's web site and access all digital files of the item*
use
the file or the thumbnail according to the license:
CC BY-NC-SA 4.0

Attribution-NonCommercial-ShareAlike
CC_BY_NC_SA



Η γένεση της λογικής ψυχής του Αριστοτέλη και στη χριστιανική σκέψη. Με αφορμή ένα νέο κείμενο του Αρέθα.

Μπενάκης, Λίνος Γ.

Der bis zur Herausgabe der Scripta minora des Arethas von Kaisareia nur aus der Inhaltsübersicht bekannte Brief an Niketas des byzantinischen Gelehrten (850-944) über die Menschwerdung Christi enthält Arethas‘ Stellungnahme zum Problem der Entstehung der Vernunftseele : diese wird vom Gott als vollokommene schon durch die Empfängnis dem Leib verliehen. Dabei wird ausdrücklich die von Aristoteles in De gen. anim. B 3 dargelegte Lehre verworfen, namentlich die Lehre von der Beseelung des körperlichen Produkts in Entfaltungsetappen (Hervortreten der intellektiven Seele nach der vegetativen und sensitiven). Die ins einzelne gehende Kritik der aristotelischen Lehre ist leider bei der handschriftlichen Überlieferung verloren gegangen. Es steht jedoch fest, daß auch die aristotelische Konzeption vom späteren Eintritt des Nous von außen (θύραθεν) in den Leib von Arethas verworfen wird, sofern diese Konzeption die Präexistenz der Seele bedeutet. Was die christliche Auffassung betrifft, so steht Arethas mit seiner These vom Eintritt der Vernunftseele durch Gottes Wirken in den Keim scon von Augenblick der Befruchtung nicht auf dem Boden der offiziellen Lehre der Kirche und der patristischen Tradition, sondern stellt sich hinter Gregor von Nyssa. Der große Kirchenvater lehrte nämlich die gleichzeitige Entstehung der Seele und des Leibes und galt als Traduzianist, weil er noch glaubte, daß die Vernunftseele durch den Samen in den Mutterschoß eingepflanzt sei, also daß die Eltern dem Kinde die Seele samt dem Leibe schenkten. Diese Folgerung trifft allerdings auf Grund Arethas‘ Aussagen, für ihn nicht zu, da er das Moment der Schöpfung der Seele durch Gottes Wirkung entschieden hervorhebt und Gott zur alleinigen Ursache der Entstehung der Seele erklärt. Die von Arethas angeschnittene Problematik wird von diesbezüglichen Texten des Michael Psellos († nach 1078) und der Spätbyzantiner Theophanes von Medeia († 1472) und Georgios Gennadios Scholarios († 1468) besonders erhellt. Die zwei letzteren legen in einem Austausch von Reden über die Einpflanzung der Seele im Körper durch Gott, neben einer Übersicht der zum Thema von der Antike bis Augustinus und Johannes von Damaskos vertretenen Thesen, die offizielle Lehre der Kirche dar, welche sie sich auch zu rechtfertigen bemühen. Besonders interessant ist dabei der Angriff des Theophanes gegen Gregor von Nyssa und der Versuch des Scholarios für Gregors abweichende Lehre einige erklärende Gründe auszuarbeiten.

Επετηρίδα


1972


Αριστοτέλης
Λογική
Ιστορία της Φιλοσοφίας
Ψυχή
Αριστοτελική Φιλοσοφία



Text

German
Greek




*Institutions are responsible for keeping their URLs functional (digital file, item page in repository site)