Γεωργίου Γεμιστού Πλήθωνος, Προς ηρωτημένα άττα απόκρισις (Για το αριστοτελικό αξίωμα της αντιφάσεως και για τη σύνθετη φύση του ανθρώπου). Πρώτη έκδοση με νεοελληνική μετάφραση και Εισαγωγή

Γεωργίου Γεμιστού Πλήθωνος, Προς ηρωτημένα άττα απόκρισις (Για το αριστοτελικό αξίωμα της αντιφάσεως και για τη σύνθετη φύση του ανθρώπου). Πρώτη έκδοση με νεοελληνική μετάφραση και Εισαγωγή

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Γεωργίου Γεμιστού Πλήθωνος, Προς ηρωτημένα άττα απόκρισις (Για το αριστοτελικό αξίωμα της αντιφάσεως και για τη σύνθετη φύση του ανθρώπου). Πρώτη έκδοση με νεοελληνική μετάφραση και Εισαγωγή

Μπενάκης, Λίνος Γ.

Der hier erstmals edierte Text des letzten und originellsten byzantinischen Philosophen, Georgios Gemistos Plethon (ca. 1360-1452), wurde, wie in der Einleitung gezeigt wird, in den Jahren 1440-1442 als Antwort auf ein Schreiben des Kaisers Johannes VIII. Palaiologos verfaßt. Der erste Teil der Antwort (Zeile 4-46) bezieht sich auf den Vorwurf des kaiserlichen Kreises in Konstantinopel, Plethon habe mit Unrecht (in seinem Werk «Über die Differenzen zwischen Aristoteles und Piaton») Aristoteles hinsichtlich des Begriffes der Kontradiktion angegriffen. Es handelt sich um Kap. 7 der «Lehre vom Satz» des Aristoteles, in dem auch bestimmt wird, welche Sätze unvereinbar und welche nicht unvereinbar sind. Hier geht es eigentlich um diejenigen kontradiktorischen Sätze, die über ein Allgemeines nicht allgemein aussagen {De int. 17 b 34). Die These Plethons lautet, daß der Satz «ein Mensch ist nicht schön» (17 b 32) ebenso eine absolute Verneinung darstellt, d.h. einer allgemeinen Aussage gleich ist, also nicht die Kontradiktion aufhebt. Plethons Hauptargument — außer durch den allgemeinen Gebrauch dieser Formulierung bestätigt durch Beispiele aus aristotelischen Schriften selbst — basiert auf der Aussage des «ist» als eines Dritten (19 b 19), wobei zu erschließen ist, daß er «ist» nicht als Kopula zwischen Subjekt und Prädikatsnomen, sondern im Sinne der Existenz versteht. So ist der Satz «ein Mensch ist nicht schön» als Negation des Satzes «ein Mensch ist schön» nicht gleichzeitig wahr im Sin ne von 17 b 30, sondern bedeutet: «ein Mensch ist nicht ein schöner Mensch»; denn für Plethon wird bei Verneinungen, welche durch die Umstellung der Negation entstehen (έστιν άνθρωπος καλός – ουκ έστιν άνθρωρπος καλός – έστιν ου καλός άνθρωπος)ausdrücklich die Existenz der einzelnen Subjekte negiert; es geht also hier um kontradiktorische Sätze im Sinne von 17 b 28. Es ist klar — was auch die spätere Auseinandersetzung Plethons mit Georgios Scholarios zum gleichen Thema bestätigt —, daß Plethon hier im Bereich des rein Logischen bleiben und keinen Raum für eine «metaphysische» Aufhebung der Kontradiktion einräumen will, sofern es sich nämlich um denselben Menschen handelt, aber nicht um seine Beschaffenheit oder seinen Zustand zur selben Zeit. Der zweite Teil der Schrift (Zeile 47-133) ist der Frage Kaisers Johannes über die Definition des Menschen gewidmet. Plethon soll einmal geschrieben haben, das Sterbliche gehöre notwendig zur Definition des Menschen, denn dadurch werde der Mensch von den (unvergänglichen) Himmelskörpern unterschieden. Kaiser Johannes hatte gefragt, ob dies nicht überflüssig sei, denn die Himmelskörper besäßen keine vegetativen Seelen und seien nur dem Namen nach (ομωνύμως) Lebewesen. Plethons Antwort unterscheidet zunächst zwischen Wachstum und Beseelung; letzteres ist Oberbegriff des Intellektiven und des Sensitiven wie auch des Vegetativen. Auch wenn sie keine vegetative Seele besäßen, wären die Himmelskörper Lebewesen ebenso wie die Tiere Lebewesen seien, obwohl sie keine intellektive Seele besitzen. Plethon besteht jedoch auf die Existenz einer vegetativen Seele im Falle der Himmelskörper und argumentiert ausführlich (Z. 58-88), daß Bewegung und Veränderung einem gleichmäßigen Zunehmen und Abnehmen entsprächen, was nicht auf die Materie zurückzuführen sei, sondern auf die Vollkommenheit und die Kraft der Form, welche auch die Unvergänglichkeit der Himmelskörper ermögliche. (Dabei wird hier wie auch in anderen Schriften Plethons die aristotelische Lehre vom Fünften Körper —· πέμπτον σώμα —· entschieden abgelehnt). Soweit die Antwort auf die gestellte Frage. Besonders interessant ist nun die Darlegung der eigenen Lehre Plethons über die Natur des Menschen (Z. 92-133), denn der byzantinische Philosoph distanziert sich ausdrücklich von jeder Definition des Menschen, welche das λογικόν mit dem θνητόν in Verbindung bringt. Hier wird ausdrücklich Alexander von Aphrodisias angegriffen, nach dem das Wesen des Menschen im Tierischen und Sterblichen gelegen sein soll. Plethons Definition lautet nun: Der Mensch ist ein unsterbliches Lebewesen, welches an der sterblichen Natur teilzunehmen geschaffen ist (Z. 95f. : ζώον αθάνατον θνητή κοινωνείν φύσει πεφυκός). Aus dieser Definition werden folgende Grundpositionen des Philosophen abgeleitet. Erstens, der Mensch ist ein aus zwei Bestandteilen (dem göttlichen und unsterblichen —· dem tierischen und sterblichen) zusammengesetztes Wesen. Zweitens, das eigentliche Wesen (ουσία) des Menschen liegt nicht im Tierischen und Sterblichen, sondern im Göttlichen und Unsterblichen. Zu diesen Thesen wird eine geraffte Beweisführung geliefert (Z. 99-127), welche durch andere Schriften Plethons zu ergänzen ist. Zuletzt wird die Lehre von der zusammengesetzten Natur des Menschen metaphysisch begründet, indem diese Zusammensetzung auf die Ordnung und Vollkommenheit der Welt sowie die vom Schöpfergott bewerkstelligte Mischung des Unsterblichen mit dem Sterblichen zurückgeführt wird (συνθετόν τι χρήμα ο άνθρωπος υπέρ της του παντός αρμονίας και αθανάτου τε και θνητής εν ημίν μίξεως τω θεω μεμηχανημένον). Es ist gerade der Mensch, der mit seinen beiden Bestandteilen das Zwischenglied zwischen den ewigen und den sterblichen Wesen in der Welt bildet und dadurch zur Vollkommen¬heit und Harmonie des Weltalls beiträgt. Im Anhang der vorliegenden Ausgabe (S. 360-376) werden die den beiden Themen der «Antwort» Plethons entsprechenden Stellen aus allen anderen Schriften des Philosophen abgedruckt — z.T. aus den Handschriften neu gelesen. Die Ausgabe ist der vor kurzem durch Professor J. N. Theodorakopou- los in Mistra/Sparta gegründeten «Freien Schule der Philosophie» gewidmet, die den Namen Plethons, des Philosophen von Mistra, trägt. Sie soll zugleich ein Beitrag zu der noch immer ausstehenden kritischen Gesamtausgabe der philosophischen Werke Plethons sein und uns dieser wünschenswerten Edition ein Stück näher bringen.

Επετηρίδα


1974


Αριστοτέλης
Ιστορία της Φιλοσοφίας
Γεώργιος Γεμιστός Πλήθωνας
Αντίφαση



Κείμενο/PDF

Γερμανική γλώσσα
Ελληνική γλώσσα




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