Η μεσότητα ως συνθετική αρχή της ψυχής κατά τον Αριστοτέλη

Η μεσότητα ως συνθετική αρχή της ψυχής κατά τον Αριστοτέλη

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Η μεσότητα ως συνθετική αρχή της ψυχής κατά τον Αριστοτέλη

Μιχαηλίδης, Κώστας Π.

Die aristotelische Mesotes als eine Vermittlung, die zwischen den Stufen der Wirklichkeit, vom Niedrigen zum Höheren, führt, spielt auch eine wichtige Rolle bei dem Aufbau der Seele. Die Seele (Psyche) ist, nach Aristoteles, die Entelechie des Körpers, wie das Sehen des Auges. Eine Trennung zwis¬chen Seele und Körper ist insofern bei ihm undenkbar. Die Seele als Verwirklichung der Form des Körpers ist hierarchisch auf drei Stufen gebaut: Die Ernährung (θρεπτικόν), die Wahrnehmung (αίσθησις) und die Vernunft (νούς). Die Mesotes erscheint bei allen diesen Stufen der Seele: a) als Assimilierung der Nahrungstoffe bei Aufnahme der Nahrung, b) als Vermittlung, wie des Lichtes beim Sehen, zwischen den Wahrnehmbaren (αισθητά) und den Sinnen (αισθήσεις), die das Wahrnehmbare zum Vorschein bringt und die Verwirklichung dieses Erscheinens durch die Tätigkeit des Sinnes leistet, c) als ein Logos, der die Mitte zwischen zwei Extremen bestimmt und das richtige Mass erreicht, um die wahrnehmbare Form innerhalb gewisser Grenzen zu retten, d) als ein Übergehen von den besonderen Sinnen zu dem Gemeinsinn (κοινή αίσθησις) und darüber hinaus zur Vorstellung (φαντασία). Die Vorstellung, wie das Licht, (φάος, φαντασία) vermittelt zwischen Wahrnehmung und Nus. Und e) als ein Zusammengehörigkeit zwischen νούς παθητικός und νούς ποιητικός. Der erste, als potentielles Vermögen, empfängt die Wesenheit wie ein Segel und der zweite arbeitet die Wesenheit im sinnlichen Einzelgegenstand heraus und bringt sie, wie das Licht die Farben, zum Dasein. Die Seele durch alle diese Vermittlungen erreicht die höchste Stufe ihres Seins: Sie ist das Erwachen des Menschen in der Welt und als solche, in ihrer Anwesenheit, das Ganze des Seienden (τα όντα πως έστι). In diesem Sinn übernimmt die aristotelische Seele in der Rangordnung des Seins die Rolle einer Mesotes, die die Gegensätze zwischen den Stufen der Wirklichkeit überbrückt und von der unbelebten Materie auf das lebendige Seiende und darüber hinaus auf den ersten göttlichen unbewegten Beweger hinweist.

Επετηρίδα


1991-1992


Αριστοτέλης
Ιστορία της Φιλοσοφίας
Αισθητική
Μεσότητα
Ψυχή



Text

German
Greek




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