Χρόνος και Αιών. Αντιπαράθεση ελληνικής και χριστιανικής διδασκαλίας στο ανέκδοτο έργο του Μιχαήλ Ψελλού

Χρόνος και Αιών. Αντιπαράθεση ελληνικής και χριστιανικής διδασκαλίας στο ανέκδοτο έργο του Μιχαήλ Ψελλού

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Χρόνος και Αιών. Αντιπαράθεση ελληνικής και χριστιανικής διδασκαλίας στο ανέκδοτο έργο του Μιχαήλ Ψελλού

Μπενάκης, Λίνος Γ.

Die Erwähnung des Ewigkeitsbegriffes des Kirchenvaters Gregor von Nazianz durch Michael Psellos in seinem unedierten Kommentar zur Physik des Aristoteles veranlaßt den Verf., die Zeit- und Ewigkeitsproblematik in den Schriften des byzantinischen Philosophen des 11. Jahrhunderts zu untersuchen. Da die diesbezüglichen Texte —vor allem die als Corpus überlieferten 125 Stücke des cod. Paris, gr. 1182— größtenteils unediert sind, werden hier drei kleine Schriften des Psellos ediert, allerdings ohne kritischen Apparat (da eine Gesamtausgabe des ganzen Corpus zu erwarten ist), jedoch mit Quellennachweis und inhaltlichen Erläuterungen. In allen drei Schriften geht Psellos von der gleichen Definition des αιών bei Gregor von Nazianz aus (Or. 38 In Epiph. 8; Or. 29 De Filio 3), wobei er einerseits die Zeit- und Ewigkeitsauffassung der griechischen Philosophen (Piaton, Aristoteles, Plotin, Porphyrios) kritisch behandelt, andererseits Gregors Lehre erläutert und bejaht. Hauptmoment dieser Lehre ist bekanntlich, daß dem Begriff der Ewigkeit jedes zeitliche Moment fehlt und daß Gott über jeder Zeitlichkeit, auch über dem Zeitmaß ewigen geistigen Wesen steht (denn auch die αίδια όντα stehen irgendwie in der Zeit, zwar nicht in jener, die von der Bewegung der Sonne gemessen wird, sondern in einer anderen, unserer Zeit ähnlichen, die sich mit jenen immerseienden Wesen zugleich erstreckt: το συμπαρεκτεινόμενον τοις αιδίοις, οιόν τι χρονικόν κίνημα και διάστημα). Von besonderem Interesse ist die reichliche Benutzung von Plotins Enneaden III 7 Περί αιώνος και χρόνου in der zweiten der hier edierten Schriften des Psellos (oben S. 406) sowie in seinem schon bekannten kleinen Text Λόγος περί αιώνος (oben S. 416). Die Art und Weise des Exzerpierens plotinischer Texte durch Psellos ist schon aus seinem Traktat Περί των Ιδεών, ας ο Πλάτων λέγει («Φιλοσοφία» 5-6/1975-76, 415ff.) bekannt. Auch hier ist zu sehen, daß der byzantinische Philosoph —trotz der bestehenden Differenzen— dem geistigen Horizont Plotins nahe steht.

Επετηρίδα


1980-1981


Ιστορία της Φιλοσοφίας
Μιχαήλ Ψελλός
Χρόνος


Text

German
Greek




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