Η σχέση της αμφιβολίας προς το Σκέπτεσθαι και στην Πίστη στον Κίρκεγκωρ

Η σχέση της αμφιβολίας προς το Σκέπτεσθαι και στην Πίστη στον Κίρκεγκωρ

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Η σχέση της αμφιβολίας προς το Σκέπτεσθαι και στην Πίστη στον Κίρκεγκωρ

Τζαβάρας, Γιάννης

Kierkegaard konfrontiert sich vom existentiellen Standpunkt her schon früh mit der Problematik des Zweifels. So steht bereits im Titel seiner unvollendeten Erzählung Johannes Climacus oder de omnibus dubitandum est (1842-43) das frühe Pseudonym Kierkegaards mit dem cartesischen Prinzip in Verbindung. Doch dieses Prinzip — als ein "absoluter Anfang" und "erste(r) Satz des Cartesius" von Hegel interpretiert und in seinem notwendigen Zusammenhang mit dem philosophischen Denken überhaupt von den damaligen dänischen Hegelianern gesehen — wird schon in dieser Erzählung scharf kritisiert. Kein Denksystem und kein Denker vermag nach Kierkegaard am Zweifel in seiner Negativität gegenüber dem Vorausgesetzten positiv anzusetzen. Vor allem darf das denkende Subjekt am Anfang des Gedankengangs keinesfalls als zweifelhaft gelten, wenn es doch bei Descartes selbst den sicheren Seinsgrund (das grundlegende sum) des cogito ausmacht. Das cartesische dubitandum ist kein mathematisches Prinzip, bei dem es gleichgültig wäre, wer oder ob überhaupt jemand es aufstellt. Weder dessen Wissen noch das Denktalent reicht aus, um zu zweifeln; die notwendige Bedingung des Zweifels ist der Wille dazu und somit ein praktisches Moment und ein persönlicher Trieb. Durch ein Zweifelsgebot kann sich aber das Persönliche keinen Eingang in die Philosophie verschaffen. Und wenn die Philosophie mit diesem zweifelhaften Prinzip unbedingt anfangen will, so ist es besser, das eigene Selbst zu berücksichtigen als Philosoph zu werden. Die existentielle Fragwürdigkeit des Zweifelsprinzips zeigt sich auch im Vergleich mit dem griechischen Philosophieanfang. Die griechische Aporie ist nach Kierkegaard ein positiver Anfang, denn sie bricht den unmittelbaren Zusammenhang mit dem Gegenstand keineswegs ab, während die zweifelnde Reflexion eine gewisse Distanz zwischen Subjekt und Objekt impliziert. Überhaupt gilt ein griechischer Denker in seiner denkerischen Tätigkeit als mit dem gedachten Sein zusammengehörend (το αυτό, vgl. die parmenideische These), während die Funktion des Zweifels im Zwiespalt besteht. Kierkegaard sieht daher im neuzeitlichen "objektiven Anfang" die Gefahr, den Subjekt- Objekt-Zusammenhang durch Abstraktion des Subjekts zerfallen zu lassen. Der Zweifel gehört nicht in den Bereich des abstrakt Theoretischen, sondern in den Bereich des Handelns; dies läßt sich schon dadurch bestätigen, daß ein Entschluß und d.h. ein Akt des Willens die notwendige Bedingung für die Möglichkeit des Zweifels ist. Da aber ein radikaler Zweifel alles vorher Gesetzte (Vorausgesetzte) als solches negiert, bleiben dem Willen nur zwei weitere Möglichkeiten: entweder beständig zu zweifeln oder den bestehenden Zweifel aufzuheben. Der Skeptizismus wird dabei als Beispiel des Willens zum Zweifeln angegeben; wer dagegen Ärgernis genommen hat, dient in seiner Tendenz zum christlichen Glauben als Beispiel des Willens zur Aufhebung des Zweifels. Der Zweifel eines Skeptikers ist aber nach Kierkegaard kein echter, denn der Skeptiker statuiert die Bewegung des Zweifels, ohne ihn eigentlich überwinden zu wollen; er beruht nämlich auf einem Gleichgewicht des Zwei-fälligen, indem der Skeptiker absichtlich kein Urteil fällt; er erreicht dadurch die erwünschte Gleich-gültigkeit und Gelassenheit, kommt aber zu keiner gültigen und eindeutigen Wahrheit. Die Tendenz zum Glauben gilt nun als eine Gegenbewegung und eine zum Pathos des Zweifels gegensätzliche Leidenschaft, die aber ihrerseits in der ständigen Möglichkeit des Ärgernisses steht. Der Zweifel hat nach Kierkegaard nicht viel mit dem Denken, viel aber mit dem Sein zu tun. Der Zweifelnde setzt ein Inter-esse, ein Sein zwischen Realem upd Idealem voraus, wobei sich in der Reflexion der Widerspruch klar sehen läßt. Durch den Zusammenstoß des Widersprechenden entsteht das Bewußtwerden. So ist die selbstbewußte Existenz nach Kierkegaard das Ergebnis einer Synthesis von Widersprechendem, und der reflektierende Zweifel stellt trotz seiner existentiellen Fragwürdigkeit den "Anfang zur höchsten Form des Daseins" dar. Diese höchste Form liegt aber im Glauben.

Επετηρίδα


1978-1979


Ιστορία της Φιλοσοφίας
Λόγος
S. Kierkegaard
Σκέπτεσθαι
Υπαρξισμός


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